Bericht


Handball, Landesliga-Süd: TV St.Georgen – SG Allensbach/Dettingen-Wallhausen 24:23 (12:10)

Herzschlagfinale mit positivem Ausgang

In einem insgesamt sehr zerfahrenen Spiel hatte der TVS am Ende das glücklichere Händchen. Den Spielstart kontrollierten die Bergstädter aber klar. Aus einer bärenstarken Deckung und einem überragenden Marcel Bertol im Tor, erwirtschafteten die St.Georgener Tor um Tor. Über 5:1 ging es auf 9:3 und schließlich 11:4. Das Spiel folgte dem Verlauf, wie man es vielleicht hätte erwarten können. Doch dann schlich sich der Schlendrian in das St.Georgener Spiel. Technische Fehler und schlechte Abschlüsse brachten die SG zurück ins Spiel. Und so gelang es der Mannschaft von Niklas Holzmann bis zur Pause wieder auf 12:10 aufzuschließen. Den Negativlauf aufhalten, konnte dann aber auch die Halbzeitpause nicht. St.Georgen tat sich weiter schwer und so ging Allensbach nach knapp 40 Spielmunten erstmals mit 16:17 in Führung. Als die Gäste etwa acht Minuten vor dem Ende das 19:22 auflegten, sah man die Felle schon davon schwimmen. Die Bergstädter zeigten nun aber Moral und kämpften sich zurück und obwohl man abermals viele Torchancen liegen ließ, gelang es, durch Luca Schreiner, zwei Minuten vor dem Ende mit 24:23 in Führung zu gehen. Diese Führung konnte man dann bis zum Ende verteidigen und durfte über ein schon verloren geglaubten Sieg jubeln. Während man am letzten Sonntag, beim 31:30 in Oberhausen mit leeren Händen dastand, war man nun der glückliche Sieger. Mit den Punkten sieben und acht, stehen die Bergstädter auf Tabellenplatz acht und nehmen damit die goldene Mitte eines breiten Tabellen-Mittelfelds ein. Auch nach diesem Spieltag liegen zwischen Tabellenplatz fünf und zwölf nur zwei Punkte und man muss Woche für Woche kämpfen. Kommende Woche geht es zum TuS Steißlingen 2. Ein Kontrahent, der nicht nur denselben Punktestand hat, sondern auch noch fast dasselbe Torverhältnis. Auch dort ist wieder ein Spiel auf Messers-Schneide zu erwarten. St.Georgen ist auf der Suche nach Konstanz. Es zieht sich durch wie ein roter Faden durch, dass man teilweise zwei völlig unterschiedliche Gesichter zeigt. Es liegt nun an der Mannschaft, dass die Phasen in denen man Fehler über Fehler macht weniger werden und jene, zweifelsfrei vorhandenen Phasen, in denen man tollen Handball zeigt mehr.

T. Assfalg 9/1, Schreiner 1, P. Assfalg, Hüther je 2, Struss 4, Eisele 6/3