Bericht


Handball, Südbadenliga: SG Ohlsbach/Elgersweier – TV St.Georgen 42:23 (22:13)

St.Georgen ohne Chance in Ohlsbach

Die personell schwer gebeutelten Bergstädter mussten eine herbe Niederlage wegstecken. Gegen die akut abstiegsbedrohte SG Ohlsbach/Elgersweier war man schon früh ohne Chance. Zu den vielen verletzten Spielern gesellte sich im Laufe der Woche auch noch ein erkrankter Marvin Böhlefeld. So blieben gerade einmal acht Spieler übrig. Komplettiert wurde die Mannschaft von Julian Jerke und Maximilian Link, die am Nachmittag schon für die zweite Mannschaft aufliefen. Außerdem schnürte Trainer Jan Holzmann nochmals seine Handball-Schuhe um für ein wenig Entlastung zu sorgen. In den ersten zehn Minuten konnte St.Georgen noch mithalten. Bis zum 7:5 hielt man noch den Anschluss. Nach einem Ballverlust der Bergstädter, versuchte Theo Assfalg seinem Gegenspieler den Ball herauszuspielen. Den Kontakt, werteten die Unparteiischen als grobe Unsportlichkeit und zeigten Assfalg die rote Karte. Eine Entscheidung, die in beiden Mannschaften für großes Unverständnis sorgte, aber nicht rückgängig zu machen war. In der Folge fehlte somit ein weiterer, enorm wichtiger Spieler. Gegen geschockte Bergstädter traf Florian Bruder gleich drei Mal in Serie und stellte den Spielstand auf 12:6. St.Georgen mühte sich nun ab, kam nur schwer zu Torchancen oder scheiterte an Simon Huber im SG OEL-Tor. Die Gastgeber agierten in dieser Phase professionell und konzentriert. Es war zu spüren, dass für die grün-blauen viel auf dem Spiel stand. Christopher Räpple traf zum 17:8. Mit 22:13 ging es in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein unverändertes Bild. Ohlsbach/Elgersweier marschierte voran und St.Georgen kämpfte mit stumpfen Waffen. Über 27:15 ging es auf 34:18. Am Ende gingen die Bergstädter mit einer deftigen 42:23 Niederlage vom Feld. Zusammenfassend muss gesagt werden, dass man ja schon mit einem vollständigen Kader vor einer riesigen Herausforderung stand. Mit den vielen Ausfällen ist es aber auch wenig verwunderlich, dass man hohe Niederlagen wegstecken muss. „Wir können die vielen Ausfälle leider nicht mehr kompensieren. Dass uns durch die rote Karte dann noch ein Spieler wegfällt, hat eine ohnehin schon prekäre Situation nochmals verschärft. Die verbliebenen haben aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles gegeben. Da können wir niemandem etwas vorwerfen, diese Mentalität müssen wir uns erhalten. Wir hoffen, dass die Jungs gesund bleiben“ so Jan Holzmann nach der Partie.

T.Assfalg, Groh je 2, Rahn-Marx 4, P.Assfalg 3, Müller 1, Schreiner 11/6