Bericht


Handball, Südbadenliga: HU Freiburg - TV St.Georgen 33:21 (17:8)

St.Georgen zieht sich achtbar aus der Affäre

Mit dem fast schon letzten Aufgebot reisten die Bergstädter in den Breisgau. Mit den personellen Ausfällen war man sich dem schweren Stand beim Tabellenfünften bewusst. Erschwerend kam dann noch hinzu, dass die vielen jungen Spieler, die aus der Reserve aushelfen mussten im Spitzenspiel bei der SG Ohlsbach/Elgersweier 4 eine richtige Abreibung bekamen. So steckte den Jungs nicht nur der Abnutzungskampf mit den großen und erfahrenen Hünen in den Knochen, sondern die deutliche Niederlage baute natürlich auch das Selbstvertrauen auf ein Minimum ab. Beide Mannschaften begannen behäbig und Marvin Böhlefeld traf per Strafwurf zum 1:1. In der Folge legte dann aber die HUF vor. Begünstigt war der Umstand aber auch dadurch, dass die Bergstädter-Schützen reihenweise an Dominik Zaum im HUF-Tor verzweifelten. Auch aus frühen Überzahl-Situationen konnte man kein Kapital schlagen. Beide Phasen gingen jeweils mit 2:0 an die Gastgeber. So stand es nach einem guten Viertel 9:3. St.Georgen konnte sich glücklich schätzen, dass Jannik Kaltenbach immer wieder Torchancen der Breisgauer vereitelte. Theo Assfalg bekam in der Abwehr einen Schlag gegen den Kopf und war vorübergehend nicht mehr einsetzbar, kehrte später, wenn auch mit Einschränkungen, aber wieder aufs Feld zurück. Mitte der zweiten Hälfte kamen die Bergstädter, auch danke einer Auszeit und einiger Maßnahmen der Trainer, besser in die Partie. Beim 12:7 war man schon fast wieder im Spiel, hätte man bis dato nicht schon 6-8 freie Chancen vergeben, wäre das Spiel sogar wieder offen gewesen. Aber die HUF zog nochmal die Zügel an und profitierten dann auch noch von hektischen Ballverlusten der Bergstädter. So musste man zur Pause einen 17:9 Rückstand hinnehmen. Im zweiten Durchgang zeigte St.Georgen dann immerhin Moral und stemmte sich gegen eine unnötig hohe Niederlage. Gerade Luca Schreiner zeigte sich als Aktivposten und zeigte sich auch Nervenstark vom 7m-Strich. Auch Jannik Kaltenbach entschärfte immer wieder Würfe der Spielgemeinschaft. Nach dem 28:14 konnten dann Theo Assfalg, Marvin Böhlefeld und Gunar Rahn-Marx verkürzen und auch in der Schlussphase brachten drei Tore der Bergstädter, durch Luca Schreiner und zwei Mal Mario Müller den 33:21 Endstand. Dominik Bühler, der in den letzten zehn Minuten zwischen die Pfosten kam, knüpfte nahtlos an Kaltenbachs Leistung an. Zusammenfassen war der TVS am Ende weit Weg von einer möglichen Überraschung. Bei einer hervorragenden Torwartleistung, wäre das Spiel mit einer besseren Chancenauswertung aber durchaus enger zu gestalten gewesen. Denn den großen Zauberhandball zeigte die HUF definitiv nicht. Für St.Georgen gilt es weiter, gegen die starken Gegner möglichst viel an Erfahrung zu sammeln. Kommenden Samstag geht es zum aktuellen Tabellenzwölften, die SG Ohlsbach/Elgersweier. Gegen die SG, über der das Abstiegsgespenst mehr denn je kreist will man abermals versuchen zu überraschen.

Schreiner 8/3, Böhlefeld 4/1, Müller 5, Rahn-Marx 1, T.Assfalg 3