Bericht


Handball, Landesliga-Süd: TV Ehingen – TV St.Georgen 21:21 (12:11)

Unentschieden im Hegau – Turbulente Schlussphase

Die Handball-Damen des TV St.Georgen holen ihren nächsten Punkt in der noch jungen Landesliga-Saison. Gegen den Tabellenletzten, den TV Ehingen war es aber ein hartes Stück Arbeit. Lange Zeit schien es sogar als müsste man ohne etwas Zählbares auf die Heimreise. Nach Baby-Pause feierte Maike Staiger ihr Comeback im TVS-Trikot. Staiger bringt viel Erfahrung mit und gibt vor allem dem nicht immer üppig besetzten Rückraum mehr breite. Ronja Holzmann legte zwar zum 0:1 vor, danach übernahm aber Ehingen das Kommando. Über 4:2 ging es auf 7:3 für die Gastgeberinnen. Als Ehingen nach gut 22 Spielminuten auf 11:6 erhöhte lief man sogar Gefahr den Anschluss zu verlieren. Zu viele Fehler und eine nicht immer sattelfeste Defensive spielten den Hegauerinnen dabei in die Karten. In der Endphase des ersten Durchgangs leisteten sich der TVE dann aber zwei Zeitstrafen. Zwei Mal Nele Hüther und einmal Alina Smajic schlossen aus Sicht des TVS wieder auf und so ging es mit 12:11 in die Pause. Den Schwung aus den letzten Minuten wollte man dann auch in die zweite Hälfte mitnehmen. Nach gut 36 Spielminuten markierte dann Mika Schreiner die erste Führung seit dem 0:1 für den TVS. Doch Ehingen hielt dagegen. Über 16:16 ging es auf 18:18 und so bog das Spiel auf die Zielgeraden. Der Spielverlauf versprach eine packende Schlussphase. Es folgte nun eine sehr unglückliche Phase für die Bergstädterinnen. Innerhalb von 45 Sekunden fing man sich ganze drei Zeitstrafen ein. Umso glücklicher konnte man sich schätzen, dass Ehingen, unter anderem aufgrund eines verworfenen Strafwurfs nicht so wirklich viel Kapital daraus schlagen konnte. Vivien Abelmann und Ronja Holzmann brachten die Gäste aus dem Schwarzwald dann jeweils nochmal in Führung. Ehingen ließ nochmal einen Strafwurf ungenutzt und dennoch gelang es der besten Ehinger Torjägerin Jenny Ilgenstein kurz vor Ende den 21:21 Ausgleich zu setzen. Ein letzter Versuch des TVS, doch noch zwei Punkte mitnehmen zu können blieb ohne Erfolg. So musste man sich, wie es bei einem Unentschieden ebenso ist, der Frage hingeben, ob man einen Punkt gewonnen oder verloren hat. Betrachtet man den Rückstand in Halbzeit eins und die dreifache Unterzahl in der Schlussphase darf man aber durchaus über einen gewonnenen Punkt sprechen. Auch wenn man sich über den Ausgleichstreffer ärgerte. Die Damen klettern durch den Punkt auf Tabellenplatz 9 und damit auf einen Nicht-Abstiegsplatz und so darf man wohl sagen man ist im Soll. Kommenden Samstag kommt dann mit dem Tabellenachten die Drittliga-Reserve des TuS Steißlingen in die Roßberghalle. Gegen den Tabellennachbarn könnte ein weiterer wichtiger Schritt gelingen.

Hüther 3, Holzman 6, Abelmann 5, Y. Beha 2/1, Köppel 2/2, N.Beha, A. Smajic, Schreiner je 1