Bericht


HU Freiburg - St.Georgen 32:29 (16:11)

St.Georgen wie von der Rolle

Der TV St.Georgen hat sich vermutlich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. In einem von Beginn an zerfahrenen Spiel unterlag man der Südbadenliga Reserve der Handballunion Freiburg. Ohne Gunar Rahn-Marx, Niclas Grieshaber und Peter Assfalg lag man früh zurück. In einer einschläfernden Atmosphäre in der Freiburger Wentzinger Halle wollten eigentlich die Bergstädter den Ton angeben. Drei Fehlwürfe und zwei technische Fehler, die die HU zum Tempogegenstoss einluden bedingten einen 5:1 Rückstand. Schon nach gut sechs Minuten musste das Trainergespann Herrmann/Holzmann zur Time-Out Karte greifen. In der Folge bissen sich die Bergstädter in die Partie und schlossen zum 8:6 auf. Doch erneut fehlte der Zugriff in Defensive und auch vorne mangelte es an der Chancenauswertung. Die HU war voll im Spiel und der TVS mühte sich ab. Bis zur Pause konnte Freiburg den Vorsprung, bedingt durch St.Georgener Fehler, auf 16:11 aus.

In der Halbzeit wollte man sich wieder etwas beruhigen und auf die eigenen Stärken besinnen. Gerade einige harte Aktionen, in denen besonders Lukas Holzmann mächtig einstecken musste brachten viel Unruhe. Den Start nach dem Seitenwechsel verpatzte man dann aber auch noch und lag 18:11 zurück. In der Folge zeigte die Mannschaft dann aber Charakter. Einige Paraden von Jannik Kaltenbach und eine immer stabiler stehende Defensive brachten den TVS voran. Nach gut 46 Spielminuten war man wieder auf 24:22 dran. Unverhofft, war die Partie wieder offen und St.Georgen hatte die Chance sogar noch enger aufzuschließen. Doch auch jetzt scheiterte man wieder an sich selbst. Freiburg erhöhte wieder auf 27:22. St.Georgen kämpfte aber weiter. Zwei Mal Robin Schmidt und Tobias Hänse schlossen vier Minuten vor dem Ende wieder auf 27:25 auf. Und auch jetzt fehlte den Bergstädtern die Abgeklärtheit tatsächlich noch etwas mitzunehmen. Am Ende jubelte die HU über einen unverhofften Heimsieg gegen die Schwarzwälder. Nach einer sensationellen Vorrunde ist man inzwischen drei Spiele lang ohne Sieg. Die Einstellung ist in Ordnung, das Team kämpft und wirft alles in die Waagschale. Aktuell will aber einfach nicht ein Rad ins nächste Greifen und so ist die Fehlerzahl, sei es beim Abschluss oder im Zusammenspiel über 60 Minuten einfach zu hoch. Mit der jüngsten Niederlage ist wohl klar, dass man das große Ziel Tabellenspitze erstmal aus den Augen verliert. Es ist zwar noch längst nichts verloren, da ja auch die Konkurrenz gegeneinander spielt, aber der TVS muss auf sich selbst schauen. Nach der Osterpause muss im Heimspiel gegen Waldkirch/Denzlingen unbedingt wieder ein Sieg her. Bitter wiegt auch der Ausfall von Luca Schreiner. Wann er seine Sprunggelenksverletzung ausgestanden hat, bleibt abzuwarten.

Assfalg (8), Laabs, Lermer, Haas, Müller, Hänse (1),Holzmann (4/2), Schmidt (11/3)