Aktuell


TV St.Georgen - TV Herbolzheim 37:33 (22:16)

St.Georgen bietet Herbolzheim die Stirn

Nach der deutliche Niederlage in Ohlsbach hat der TV St.Georgen eine beeindruckende Reaktion gezeigt. Dabei war schon in der Trainingswoche zu spüren, dass man an Stabilität gewonnen hat, mit einem nahezu kompletten Kader. Mit Ausnahme der verletzten Vincent Haas und Stephan Lermer, sowie dem fehlenden Gunar Rahn-Marx, war man komplett. Sein Comeback feierte Jonas Hüther, der auch direkt nach seiner Einwechslung traf. Der Interims-Trainer des TV Herbolzheim, Mario Reif, merkte bereits vor dem Spiel an, dass sein Team den abgeschlagenen Tabellenletzten ernst nehmen muss. Man müsste das Spiel so angehen, als ginge es gegen den Tabellenführer. Im Nachhinein muss man sagen, dass diese Einschätzung genau die richtige war, denn der TVS präsentierte sich alles andere als schwach und bewies, dass man auch als Tabellenletzter ein definitiv ernstzunehmender Gegner in der Südbadenliga ist. Der Start verlief aber anders als geplant. Herbolzheim gab den Ton an und ging früh in Führung. Nach einigen Minuten kamen die Bergstädter aber ins Spiel. Es entwickelte sich eine offene Partie, in der Herbolzheim vorlegte und St.Georgen nachzog. Man hatte aber Probleme, Oliver Bührer zu verteidigen. Allein er traf im ersten Durchgang acht Mal. Den Fokus auf die Abwehr von ihm zu legen, bedingte, dass seine Mitspieler mehr Platz bekamen. So zeigte der TVS eine wirklich erfrischende erste Hälfte. In der Endabrechnung bekam man aber zu viele Gegentore. Mit 22:16 ging es in die Kabine. 
In der zweiten Halbzeit hielten die Bergstädter dagegen. St. Georgen wehrte sich mit allen Mitteln gegen eine Niederlage. Herbolzheim war am schwimmen. Jannik Kaltenbach entschärfte eine um die andere Chance. Am Ende konnte sich Herbolzheim durchsetzen, weil sie mit Bührer und Alexandre Weiss die besseren, individuellen Torschützen, hatten.

Insbesondere Julian Jerke und Louis Struss, die in diesem Moment auf Rechtsaußen agieren mussten, gaben sich alle Mühe. Immer wieder konnte St. Georgen den TV Herbolzheim richtig unter Druck setzen. Den Gastgebern fiel schlussendlich nicht mehr ein, als die Uhr runter zu spielen.Theo Assfalg, Marvin Böhlefeld und Luca Schreiner stemmten sich immer wieder gegen die Herbolzheimer. Am Ende profitierte Herbolzheim nur von Bührer. Man lieferte eine tolle Partie. Am Ende fehlten aber wenige Situationen, die geholfen hätten, dass man noch mal richtig ins Spiel kommt. Als Theo Assfalg das Tor zum 30:33 erzielte, stand das Spiel final auf der Kippe. Herbolzheim schaffte es aber, die Partie irgendwie in geregelte Bahnen zu bringen und die Bergstädter leisteten sich kleine, aber feine Fehler.

Am Ende triumphierten die Herbolzheimer knapp, aber nicht unverdient, nachdem die Gäste aus der Bergstadt eine bärenstarke Leistung gezeigt hatten.

Zusammenfassend gehen die Gäste zwar als Verlierer vom Feld. Aber endlich hat er man gegen einen Gegner, der tief im Abstiegskampf steht, eine ansprechende Leistung gezeigt.

Genau die Identität, die St. Georgen sich erhalten möchte: Dass man auch als feststehender Absteiger immer alles gibt.

T. Assfalg 6, Schreiner 4/4, Jerke 2, Böhlefeld 9/1, Groh 2, Müller 3, P. Assfalg 2, Hüther 3, Struss 2