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Handball, Südbadenliga: TV Ehingen – TV St.Georgen 35:18 (17:10)

St.Georgen in Ehingen chancenlos – weitere Verletzte

Mit dem kleinen Aufschwung, aufgrund einer guten Leistung gegen den TuS Schutterwald gingen die Bergstädter in die Partie gegen den Tabellenzweiten. St.Georgen musste dabei erneut auf Jonas Hüther, Marvin Böhlefeld und Theo Assfalg verzichten. Folgerichtig standen auch wieder drei Spieler aus der Reserve im Kader. Außerdem unterstützte Gunar Rahn-Marx, der nach einem Praxissemester in Ingolstadt wieder zurück in der Bergstadt ist das Team. Doch auch Ehingen musste mit Niklas Duffner und Bastian Dannemeyer auf zwei Leistungsträger verzichten. Dafür konnte man mit Mika-Ante Komin auf eine Verstärkung bauen. Komin ist einer der Leistungsträger der Konstanzer Jugendbundesliga-Mannschaft. Die Partie begann fahrig und beide Teams leisteten sich Fehler. Der TVE stellte aber von Beginn an eine robuste Defensive und wenn sich St.Georgen dann doch mal eine Chance erkämpfte, gab Torhüter Daniel Beck den Spielverderber. Nach dem 7:2 war das Trainergespann der Bergstädter schon zur ersten Auszeit gezwungen. Danach entwickelte man etwas mehr Torgefahr und bekam auch die Abwehr besser in den Griff. Doch das zwischenzeitliche 8:5 war nur ein kurzes Aufflammen. Mitte der zweiten Hälfte musste dann Stephan Lermer mit einer Verletzung am rechten Daumen vom Feld. Damit fiel eine weitere Variante für den Rückraum weg und auch der gegen Schutterwald stark aufspielende Erik Groh musste mit Sprunggelenk-Problemen passen. Ehingen übernahm nun wieder die volle Kontrolle und zog vorentscheidend auf 13:5 davon. St.Georgen fand gegen die robuste Ehinger Defensive keine Lösungen. Exemplarisch ließ man auch wieder drei Strafwürfe ungenutzt. Beim 17:10 wurden dann die Seiten gewechselt. Der Verlauf der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Die Ehinger fegten über den TVS hinweg. St.Georgen mühte sich zwar, konnte sich aber selbst für die wenigen guten Aktionen oder Torhüter-Paraden nur bedingt belohnen. Spieler wie Julian Jerke, der sich mit dickem Knöchel durchbiss, kämpften sich durch die Partie. Schlussendlich musste man aber anerkennen, dass man mit dem personellen Notstand weder körperlich, noch mit spielerischer Qualität, etwas entgegen zusetze hatte. Schon gar nicht gegen ein Top-Team. Immer wieder leistete man sich Zeitstrafen. Die Unterzahl-Situationen schwächten logischerweise das gesamte Spiel, vorne wie hinten. Zu allem Überfluss musste fünf Minuten vor dem Ende dann auch Vincent Haas, mit dem Verdacht auf eine möglicherweise sogar schwerwiegende Knieverletzung vom Feld. Am Ende stand eine ernüchternde 35:18 Niederlage auf der Anzeigetafel. Für die St.Georgener heißt es nun Wunden lecken. Zur bekannt, schwierigen sportlichen Situation kommt nun auch noch die Tatsache, dass es kaum noch einen Spieler gibt, der nicht mit irgendeiner Verletzung zu kämfen hat. Zumindest die Rückkehr von Böhlefeld und Assfalg ist in Aussicht. Gegen die SG Scutro zeigte man im Hinspiel keine optimale Leistung, unterlag aber nur knapp.

Assfalg, Müller, Rahn-Marx, Groh je 2, Schreiner 7/3, Laabs, Haas Jerke je 1